Sozialmanagement in der Wohnungswirtschaft

Welches Wohnungsunternehmen beklagt nicht den erhöhten Aufwand, den die Mit­arbei­tenden mit der Beantwortung von Beschwerden, der Eindämmung von Miet­rück­­ständen und der Klärung von Streitigkeiten zwischen Nachbarn haben? Wel­cher Kunden­betreuer muss nicht regelmäßig aufgebrachte Mieter beruhi­gen und säumige Zahler beschwören? Pluralisierte Lebensformen brin­gen in den Quar­tie­ren Mieter mit unter­schiedlichen Wer­ten und Gewohn­heiten zusam­men: Jugend­liche und Senioren, Allein­ste­hende und Fami­lien, Men­schen aus zahlreichen Kulturen und unter­schied­lichen Wohl­stands.

Sozialmanagement hilft Wohnungsunternehmen, mit den Anforderungen sozial diffe­renzierter Mieter­schaften erfolgreich umzugehen. Es unterstützt einzelne Mieter, Haus­gemeinschaften und Wohnquartiere, Schwierigkeiten beim Wohnen zu überwinden und die Qualität des Wohnens zu verbessern. Sozialmanager greifen ein, wenn Mieter mit ihrer Wohnung nicht mehr zurecht kommen, z.B. bei Verwahrlosung, Über­schuldung oder körperlichen Gebrechen. Sozialmanagement bindet Mieter durch unterstützende Dienstleistungen an ihre Wohnung, das Umfeld und den Vermieter. z.B. durch Beratungsangebote, aktivierende Kundenbefra­gungen, nachbarschafts­mobili­sierende Angebote oder zielgruppenspezifische Wohn­formen.

In diesem eintägigen Seminar wird ein Überblick über die Bausteine von Sozialmanagement in der Wohnungswirtschaft gegeben. Außerdem werden Möglichkeiten beschrieben, Sozial­arbeiter und andere Fachkräfte organisatorisch sinnvoll ins Unternehmen einzubinden, um die Arbeit steuerbar und transparent zu halten. Dieses Seminar will eine Entschei­dungs­grundlage geben, Sozialmanagement im eigenen Unternehmen sinnvoll zu entwickeln.

Inhalt:

  • Was ist Sozialmanagement (nicht)?
  • Ziele, Geschäftsbereiche und Nutzen von Sozialmanagement in der Wohnungswirtschaft
  • Die Einbindung von Sozialmanagement in Wohnungsunternehmen
  • Organisationsmodelle
  • Instrumente von Sozialmanagement in der Wohnungswirtschaft
  • Quartiers- und zielgruppenorientierte Instrumente der Bestandsentwicklung
  • Haus- und mieterorientierte Instrumente der Bestandssicherung
  • Beispiel des Einsatzes von Sozialmanagement in einer Genossenschaft
  • Erfolgskriterien für mieterorientierte Instrumente im Sozialmanagement

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